CrossFit
Gewappnet für alle Eventualitäten
CrossFit ist ein besonders ausführliches Kraft und Konditionstraining, welches auf funktionellen Übungen basiert, die sich wiederum ständig verändern und mit hohen Intensitäten durchgeführt werden. Die optimale Leistungsfähigkeit steht im Vordergrund und nicht die Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich.
Woraus speist sich CrossFit?
Dem CrossFit Programm liegen drei Standards zu Grunde:
1
Die zehn allgemeinen körperlichen Fähigkeiten: kardiovaskuläre/respiratorische Ausdauer und Durchhaltevermögen, Kraft (Leistung und Stärke), Beweglichkeit, Schnelligkeit, Koordination, Beweglichkeit, Balance und Genauigkeit.
2
Die Idee, dass Fitness die Fähigkeit ist, zahlreiche physische Aufgaben auf einem guten Niveau zu absolvieren.
3
Die Fähigkeit des Athleten, auch in den drei Stoffwechselwegen, Phosphat-, Glucose- und aerober Stoffwechsel, ausreichend Energie bereitstellen zu können. Ein Sportler ist demnach nur so fit wie die Ausprägung seiner Stoffwechselwege.
Welches Ziel verfolgt CrossFit?
Das erklärte Ziel des CrossFit Programms ist es, eine breite, allgemeine und integrative Fitness zu entwickeln, die Art von Fitness, die einen Trainierenden für jede körperliche Eventualität, ob unbekannt oder unvorhersehbar, vorbereitet.
Was macht CrossFit aus?
Der Schlüssel zur CrossFit Methode ist die Idee, dass CrossFit der „Sport der Fitness“ ist. Es wird versucht Kameradschaft, Wettbewerb und Spaß am Sport zu vermitteln, indem Punkte, Trainingszeit und Regeln für alle Athleten erstellt werden und sie sich somit gegenseitig vergleichen können.
Wie sieht eine Trainingseinheit CrossFit aus?
Um das Ziel einer breiten, allgemeinen und integrativen Fitness zu erreichen, muss ein Athlet ständig abwechslungsreiche und funktionelle Bewegungen mit hohen Intensitäten durchführen. Diese Bewegungen fallen in der Regel in die drei Kategorien Gymnastik, Gewichtheben und Ausdauer. In einem typischen CrossFit Training führen Athleten ein Warm-up, Techniktraining und dann ein „Workout of the day“ (WOD) durch. Das WOD-Design variiert von Tag zu Tag, enthält aber typischerweise eine Mischung von funktionellen Übungen mit hoher Intensität. Die Dauer der Übungen liegt zwischen 5 und 20 Minuten.
Was muss ich beim CrossFit beachten?
Die Ausführung der Übungen in Kombination mit Schnelligkeit und hohen Intensitäten sollte nur unter Anleitung eines ausgebildeten Trainers erfolgen. Denn ist der Sportler nicht auf diese Übungsausführungen vorbereitet und führt die Übungen technisch nicht exakt aus, kann es zu Verletzungen in den Bereichen der Wirbelsäule, Hüfte und Schultern kommen. Hierbei sind nicht nur muskuläre Probleme gemeint, sondern diese Probleme betreffen den passiven und den aktiven Bewegungsapparat.
Zudem kommt es durch die hohe Intensität des Trainings zur Ausschüttung von Laktat und Stresshormonen (Adrenalin, Noradrenalin), was leicht zu einem Übertraining führen kann, mindestens aber dafür sorgt, dass die Sportler eine ausreichende Regeneration benötigen. Soll CrossFit in ein bestehendes Training integriert werden ist es daher wichtig, einen individuellen und abgestimmten Trainingsplan zu erhalten, der alle Trainingslemente sowie den individuellen Trainingsstand berücksichtigt.
Quellen:
Freiwald, J. (2009). Optimales Dehnen: Sport, Prävention, Rehabilitation. Balingen: Spitta-Verlag.
Gärtner, D. (2014). Einfluss verschiedener Dehnmethoden auf ausgewählte Leistungsparameter im Kampfsport: Die Veränderung von Kraft- und Dehnungsparametern des M. quadriceps femoris und der ischiocruralen Muskelgruppe in der Bewegung eines frontalen Highkicks durch statische und dynamische Langzeittreatments im Vergleich zu kombinierten PNF-Methoden nach der CRAC-Technik (1st ed.). Göttingen: Sierke Verlag.
Wydra, G. (2006) Dehnfähigkeit. In K. Bös & W. Brehm (Hrsg.), Handbuch Gesundheitssport (S. 265 – 274). Schorndorf: Hofmann.